Slow-motion catastrophe – Katastrophe in Zeitlupe – nennt die britische Zeitung The Guardian das Versinken Venezuelas in Armut, Korruption und Gewalt. In Venezuela sowie den Nachbarländern, in die viele Venezolaner flüchten, sind die humanitären Verhältnisse miserabel. Die Kindernothilfe unterstützt mithilfe diverser Partnerorganisationen und weiteren Hilfsorganisationen die Entwicklungen im Norden Lateinamerikas.
Guatemala: Ehepaar Gerold unterstützt Finanzierung eines Schutzzentrums
„Wir sind von der Kindernothilfe-Arbeit überzeugt.“ Dr. Rainer und Regina Gerold haben ein Ziel: mit einer größeren Spende ein konkretes Projekt zu unterstützen. Es soll Kindern helfen, sich aus dem Teufelskreis von Gewalt, Drogen und mangelnder Schulbildung zu befreien. Sie möchten Kindern in Notlage dabei helfen, sich ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In Guatemala sind sie nun fündig geworden.
Äthiopien: Birhane und ihre Kinder
Was tun, wenn deine Schwester stirbt und du plötzlich acht Kinder mehr zu versorgen hast? Birhane Niguse, die in ihrem Dorf in Äthiopien zu den Ärmsten der Armen gehörte, hat das schier Unmögliche geschafft. Indem sie immer an sich geglaubt hat, kann sie ihrer Familie heute sogar einen gewissen Wohlstand bieten. Ihre Geschichte ist zugleich ein Beispiel dafür, wie unsere Selbsthilfegruppen Menschen dabei unterstützen, sich aus eigener Kraft eine Zukunft aufzubauen. Ein Bericht unseres äthiopischen Partners CoSAP. weiterlesen
Haiti: Überleben als heroischer Akt
In Lateinamerika brennt es lichterloh. In keinem lateinamerikanischen Land stellt sich die Lage dabei so katastrophal dar wie in Haiti – und gibt es gleichzeitig so wenig internationale Aufmerksamkeit. Marie Caridade Valcourt, die Koordinatorin des Selbsthilfegruppen-Programms der Kindernothilfe in Haiti, war zehn Tage lang in Duisburg, um dem entgegenzuwirken. Im Interview spricht sie über die aktuelle Lage in dem Karibikstaat. weiterlesen
Massenproteste: „Chile ist aufgewacht!“
Ganz Chile war am Freitag unter dem Ruf „Chile despertó“ („Chile ist aufgewacht“) auf den Straßen. Immer mehr Menschen schließen sich den Demonstrationen an, auch die Gewerkschaften machen mit und rufen zu Streiks auf. Demokratisierung, Menschenrechte und ein umfassender Umbau des Wirtschafts- und Sozialsystems gehören zu den zentralen Forderungen. Gleichzeitig wird der Ruf nach einem Rücktritt des Präsidenten Sebastián Piñera immer lauter.