Vor 12 Jahre erschütterte das schwerste Erdbeben in der Geschichte Nord- und Südamerikas Haiti nachhaltig. Seitdem sucht man Ruhe und Stabilität im krisengebeutelten Karibikstaat vergeblich. Kriminelle Banden haben die Kontrolle über die Straßen der Hauptstadt Port-au-Prince übernommen und bedrohen das Leben aller. Elmide Osse Pierre, unsere Mitarbeiterin vor Ort, berichtet von der aktuellen Situation im Land.
Haiti: Augenzeugenberichte vom Erdbeben
Elfeinhalb Jahre ist es her, seit bei der verheerendsten Erdbebenkatastrophe in der Geschichte Lateinamerikas in und um Port-au-Prince 220.000 Menschen starben. Von den Folgen dieser Tragödie ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre bis heute gezeichnet und seine Menschen traumatisiert. Von Seismologen war es seit geraumer Zeit befürchtet worden: Jetzt am Samstagvormittag, 14. August, gegen 8:30 Uhr, entluden sich die tektonischen Spannungen zwischen der karibischen und der nordamerikanischen Platte erneut mit aller Wucht. Langjährige Kindernothilfe-Unterstützer Ulrike und Reinhard Schaller berichten aus Les Cayes im Südwesten des Landes vom Erdbeben und den Folgen.
Chile: Mittelschweres Beben
In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar ereignete sich im Norden Chiles ein mittelschweres Erdbeben. Unsere Projekte sind nicht betroffen. Jürgen Schübelin, unser Head of Latin America & Caribbean Department, befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Hauptstadt Santiago de Chile. Hier ist sein Bericht. weiterlesen
Indonesien: Trauma- und Bildungs-Workshops für Pädagoginnen
Erst kam das Erdbeben, danach der Tsunami. In Indonesien ist aktuell vor allem der Palu-Distrikt krisengebeutelt. Um dem gemeinsam entschlossen entgegenzuwirken, bietet unsere Partnerorganisation AMURT ab sofort Workshops und psychosoziale Unterstützung an. Das Ziel: Insgesamt 600 Grundschullehrerinnen und Kindergärtnerinnen mental zu unterstützen. Der Pilotworkshop stieß auf sehr großes Interesse. Offizielle des Bildungsministeriums im Palu-Distrikt arrangierten spontan eine Ausweitung der Schulungen.
Haiti: Gute Nachrichten nach Hurrikan „Matthew“
2016 traf Hurrikan „Matthew“ die nordwestliche Küste von Haiti besonders schlimm. Unter den unzähligen zerstörten Gebäuden der Region befand sich auch die zuvor im Ort Anse Rouge errichtete Saline zur Salzgewinnung. Die Kindernothilfe und AMURT, eine ihrer Partnerorganisationen in Haiti, bauten mit Familien und Selbsthilfegruppen die gesamte Anlage wieder auf. Im November erwartet das Dorf die erste Salzernte – inklusive einem ganz besonderen Salzkristall, der Hoffnung macht.