Phasen globaler Krisen waren schon immer ganz schlechte Zeiten für Kinderrechte. Die dramatisch gestiegene Zahl an Kinderarbeiter:innen ist nur ein Indiz dafür. Die spürbare Verschlechterung ihres Alltags ein weiteres. Denn dass Familien auf die informellen Arbeit ihrer Töchter und Söhne angewiesen sind, war schon vor Corona der Fall. Doch mit dem Wegfallen der Schulen als zumindest temporären Schutzräumen müssen die rund 160 Millionen arbeitenden Mädchen und Jungen jetzt länger und vielfach unter schlechteren Bedingungen arbeiten. Dadurch ist ihr Recht auf Bildung ist stärker gefährdet als zuvor. Genauso wie ihre Zukunft.
Ausbeuterische Kinderarbeit muss aufhören!
Nie Zeit, Kind zu sein. Keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Kaum Aussicht, der Armut zu entkommen. Ausbeuterische Kinderarbeit ist ein ernstes Problem. Weltweit. Täglich. Die Coronapandemie hat die Situation für Kinderarbeiter:innen weiter verschärft. Diese Entwicklung verfolgen die Kindernothilfe-CEOs in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Sorge. Im Interview sprechen Katrin Weidemann (D), Gottfried Mernyi (Ö) und Deborah Berra (CH) offen über ihre Bedenken und fordern effektive Maßnahmen.
Impfstoffe fair verteilen – gemeinsam gegen das Virus
Als „Erfolg für die Wissenschaft“, aber als „Niederlage für die Solidarität“ beschreibt UN-Generalsekretär António Guterres das aktuelle Desaster um die weltweite Verteilung von Impfdosen. Nach und nach werden die lang ersehnten Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen. Doch die Impfdosen sind knapp und deshalb heiß begehrt. Reiche Länder verhandeln einzeln mit den Pharmakonzernen und sichern sich so den Löwenanteil. Viele ärmere Länder gehen dabei leer aus und haben auf absehbare Zeit keine Chance, ihre Bevölkerung flächendeckend zu impfen. Das verschärft die Hunger- und Bildungskrise, die die Pandemie vielerorts ausgelöst hat, und zerstört die Zukunft abertausender Familien. Von einer globalen Impfgerechtigkeit kann keine Rede sein. Dabei wird uns diese ungleiche Verteilung von Impfstoffen irgendwann allen zum Verhängnis!
Schulschließungen bedrohen das Kinderrecht auf Bildung
Wie können Kinder aus armen Familien am Fernunterricht teilnehmen? Unser peruanischer Partner Filomena macht es vor – mit kostenlosen Internetzugängen, dem Ausdrucken von Unterrichtsmaterialien und Hausbesuchen zur persönlichen Unterstützung. Denn sonst kann es leicht passieren, dass viele Kinder nach dem Ende der Schulschließungen nie mehr in den Unterricht zurückkehren. weiterlesen
Corona in Thailand: Mein Leben seit Covid-19
Nong Bae ist 17 Jahre alt, und wie bei vielen hat sich ihr Leben seit Ausbruch des Corona-Virus schlagartig verändert. Im Gespräch mit einer Mitarbeiterin unserer thailändischen Partnerorganisation, Urban Light Foundation, erzählt Nong Bae, welche Auswirkungen das Virus auf ihr Leben hat und was der thailändische Partner tut, um ihr und ihrer Familie zu helfen. weiterlesen