Chile: Wenn Gewalt den Alltag bestimmt

Draußen wird geschossen. Drinnen liegen die Vorschulkinder auf dem Boden und singen „Häschen hau ab“: Im Armenviertel von Chiles Hauptstadt Santiago de Chile spielen sich dramatische Szenen vor dem Kindernothilfe-Partnerprojekt „La Victoria“ ab. Nur durch die Geistesgegenwart und den Mut der Betreuerinnen kommen die Mädchen und Jungen unbeschadet davon. Und die Kindertagesstätte verdient einmal mehr ihrem Beinamen „Ort der Zuflucht und der Hoffnung“.

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Chile: Kinderrechte sind eine „offene Wunde“

Wenn das schmale Land an der lateinamerikanischen Pazifikküste in unseren Medien auftaucht, geht es im besten Fall um guten Wein. Im schlechtesten Fall jedoch ist die scheinbar endlose Serie von sexuellen Kindesmissbrauchsfällen in der katholischen Kirche das Thema. David Ordenes, 69, Direktor der Nichtregierungsorganisation La Caleta, Sozialpädagoge und renommierter chilenischer Kinderrechtsspezialist, besuchte im Sommer verschiedene Partnerorganisationen in Europa. Anderthalb Tage lang machte er auch bei der Kindernothilfe Station. Im Gespräch mit Jürgen Schübelin ringt er um einen differenzierten Blick auf Chile. weiterlesen

Brasilien: Jugendzeitschrift gegen die Gewalt

Der Stadtteil Grande Mucuripe in Fortaleza an der Nordostküste Brasiliens ist als besonders gewalttätig bekannt. Viele dieser Verbrechen treffen Kinder und Jugendliche in den Armenvierteln. Das Projekt „Mucuripe da Paz: Frieden in Mucuripe“ unseres lokalen Partners Terre des hommes Brasil (TDH) schult die Betroffenen zum Thema Kinderrechte und vermittelt eine Kultur des gewaltfreien Miteinanders. Wie? Zum Beispiel in einem Medien-Workshop mit dem Ziel, eine eigene Zeitschrift gegen Gewalt zu produzieren. weiterlesen